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Gesundes Aufwachsen in den ersten Lebensjahren

Gesundes Aufwachsen in den ersten Lebensjahren aug16

Netzwerk „Frühe Kindheit“ engagiert sich für Kindheit in psychischer und körperlicher Gesundheit

 

„Die ersten drei Lebensjahre eines Kindes sind entscheidend für dessen weitere Entwicklung“, so Prof. Matthias Keller, Chefarzt der Kinderklinik Dritter Orden Passau bei einem Netzwerktreffen im Rahmen des Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerks Ostbayern. Bereits in dieser Zeit würden die Weichen für die spätere Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe gestellt.

 

Zahlreiche Einrichtungen und Beratungsstellen in der Region nehmen sich der Aufgabe an, Familien bereits in der Schwangerschaft, über die Geburt bis hin zum Kleinkindalter zu unterstützen. Das KiGO-Netzwerk „Frühe Kindheit“ bringt diese Institutionen zusammen, um zu diskutieren, wie es gelingen kann, Risikopotentiale bei Neugeborenen und Kleinkindern frühzeitig zu erkennen und Familien in der Region über die Stadt- und Landkreisgrenzen, aber auch über Sektorengrenzen, ein Betreuungskontinuum und ein gemeinsames Hilfe-Netzwerk anzubieten. „Kinder sollen in den ersten drei Lebensjahren in psychischer und körperlicher Gesundheit aufwachsen können, dieser Herausforderungen können wir uns nur gemeinsam stellen“, sind sich die Netzwerk-Partner einig.

Bei einem ersten Netzwerk-Treffen in der Kinderklinik sind viele Aspekte angeklungen, die durch das Netzwerk zum Wohle der Kinder und Familien optimiert werden können. Dabei gehe es vor allem auch darum, die Gesundheits-, Sozial- und Bildungssysteme besser miteinander zu vernetzen und Synergien zu schaffen, so Prof. Keller im Nachgang des Austausches. Es sei an Hilfsangeboten alles vorhanden, damit sei eine optimale Grundlage für eine Weiterentwicklung gegeben, so der Tenor. Weitere Treffen sollen daher vor allem auch als Plattform dienen, um die jeweiligen Angebote im Detail vorzustellen. Sukzessive werde eine Übersicht erstellt, die sämtliche Hilfeleistungen im KiGO-Einzugsgebiet aufführt. „Unsere Aufgaben bestehen nun darin gemeinschaftlich Konzepte zur Identifikation und Erreichbarkeit der Zielgruppen zu erstellen, Schulungen und Weiterbildungen für alle Netzwerkpartner und auch Familien anzubieten, um Unsicherheiten im Umgang mit betroffenen Kindern abzubauen“, so der Chefarzt abschließend.

 

Die Netzwerk-Treffen finden fortan zwei Mal jährlich statt. Weitere Interessenten sind herzlich eingeladen und können sich gern mit der Koordinierungsstelle in Verbindung setzen.

 

 

Foto (Starke): (v.r.) Christiane Rösch (Kinderklinik Passau, Netzwerkleitung Frühe Kindheit), Dr. Franz Schertel (Gesundheitsamt Passau), Sabina Brückner (Amt für Kinder, Jugend und Familie Stadt Passau), Dr. Peter Seidl (Kinder- und Jugendarzt Waldkirchen), Anita Bauer (Jugendamt Passau), Magdalena Groß (KoKi Landkreis Passau), Kinderklinik Chefarzt und KiGONetzwerkkoordinator Prof. Matthias Keller, Rachel Unbehagen (KoKi Landkreis Passau), Irene Kriegl (Caritas-Schwangerenberatung), Katrin Schaetzl (KoKi Landkreis Freyung-Grafenau), Josef Krenner (Caritas Frühförderungsdienst), Barbara Matuschek (Erziehungsberatung Caritas Passau), Karin Hugger (Kinderschutzbund), Gisela Hausmann (Caritas Frühförderungsdienst) und Katja Anders (Kinderklinik Passau, Leiterin der KiGO-Koordinierungsstelle).