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Kindergesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Kindergesundheit als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Kinderklinik, Kinderärzte, Stadt Passau und die Landkreise Freyung-Grafenau, Passau und Regen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Kindergesundheit | 06. Juli 2015

 

KG gesellsch Aufgabe 20150706

 

pdfPressemitteilung

 


Passau. Die Förderung der Gesundheit und die Gewährleistung einer guten Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche und glückliche Zukunft der Heranwachsenden und schafft die Grundlage zur späteren gesellschaftlichen Teilhabe. „Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg zu begleiten ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deswegen liegt uns die Kooperation im Rahmen eines Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerkes Ostbayern auch sehr am Herzen“, betont der Chefarzt der Kinderklinik Dritter Orden Passau, Dr. Matthias Keller. Nur mit verantwortungsvollen Partnern könne man im Zusammenwirken kranken Kindern und ihren Familien Hilfe und Unterstützung bieten.

Dieses Vorhaben unterstützen mit breiter Zustimmung auch die Stadt Passau sowie die Landkreise Freyung-Grafenau, Passau und Regen. Im Zusammenschluss wolle man gesundheitlichen, psychischen und auch sozialen Problemen entgegenstehen. „Wir wollen gemeinsam aktuelle medizinische Herausforderungen angehen und beispielsweise in den Bereichen Prävention, psychische Erkrankungen, Essstörungen, Neugeborenenversorgung, medizinische Behandlung von Flüchtlingskindern oder auch in der Versorgung von chronisch kranken Kindern aktiv zusammenarbeiten“, betont Keller. Dabei spiele auch das Thema medizinischer Kinderschutz eine wesentliche Rolle.

„Ich halte das Netzwerk Kinder- und Familiengesundheit für ein hervorragendes und logisches Vorhaben, da in unserer Region bereits eine sehr gute Versorgung angeboten wird, die es nun noch zu bündeln gilt. Das Forum soll nicht nur den gegenseitigen Austausch zwischen Ärzten und Kliniken vereinfachen und auch deren Arbeit dokumentieren, es soll, allem voran gestellt, natürlich die ärztliche Versorgung unserer Kinder verbessern und ihre Gesundheit weiter in den Fokus rücken“, betont der Oberbürgermeister der Stadt Passau, Jürgen Dupper, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung heute Nachmittag.

Auch Passaus Landrat Franz Meyer zieht entschlossen nach: „Die Kinderklinik zählt zu den ganz zentralen medizinischen Einrichtungen im Passauer Land und verdient unsere volle Unterstützung. Die Kooperationsvereinbarung dokumentiert jetzt auch nach außen eine Verbundenheit, die schon immer das Verhältnis zwischen Landkreis und Klinik geprägt hat“, betont Passaus Landrat Franz Meyer. Er sehe die weitere Stärkung der Gesundheitsregion Passau als Teamleistung – „die Kinderklinik ist hier ein ganz wichtiger Mitspieler.“

Neben der Kinderklinik hat sich außerdem auch Kinder- und Jugendarzt Dr. Peter Seidl aus Waldkirchen als ein Vertreter der niedergelassenen Kinderärzte der Vereinbarung angeschlossen: „Natürlich funktioniert die Zusammenarbeit schon jetzt, aber durch die Kooperation innerhalb dieses Netzwerks schaffen wir eine grundlegende Struktur für unsere Arbeit im Sinne der Kindermedizin.“
Auch Sebastian Gruber, Landrat von Freyung-Grafenau sieht die Kooperationsvereinbarung als einen wichtigen Beitrag zur interdisziplinären Zusammenarbeit: „Mit der Vereinbarung wird die Zusammenarbeit im Bereich des Kinderschutzes und der medizinischen Versorgung von Kindern intensiviert und schafft zugleich verbindliche und nachhaltige Strukturen zwischen den Netzwerkpartnern. Der Landkreis Freyung-Grafenau ist der Überzeugung, dass damit eine weitere wirksame Säule im Netzwerk für Kinder und Jugendliche geschaffen wird und verstärkt zu deren gesunder Entwicklung beigetragen werden kann.“

Chefarzt Dr. Matthias Keller ist froh über die enge Kooperation im Rahmen des Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerkes Ostbayern, das künftig unter Koordination des Zentrums für Kinder- und Jugendgesundheit der Kinderklinik laufen wird. „Diese Verbindung kann als Vorzeigenetzwerk gesehen werden und ist unseres Wissens im Bereich Kinder- und Jugendmedizin in Deutschland in dieser Form bisher einzigartig. Wir wollen nicht punktuell, sondern flächendeckend und langfristig für eine optimale Versorgung unserer Kinder und Jugendlichen sorgen. Mit der Vereinbarung heute ist ein weiterer wichtiger Schritt getan.“

Dabei zieht die Kooperation mit ihren Partnern bis in den Landkreis Regen große Kreise – so steht auch Regens stellvertretender Landrat Willi Killinger voll und ganz hinter dem Verbund: „Die medizinische Versorgung von Kindern erfordert oft ein hohes Fachwissen und manchmal auch besondere Gerätschaften. Wir alle wollen, dass kranke Kinder so gut als möglich betreut werden. Die Kleinen sollen möglichst rasch genesen und das Kinder- und Familiengesundheitsnetzwerk Ostbayern wird hier ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur besseren Versorgung sein. Ich freue mich, dass in das Netzwerk auch der Landkreis Regen mit seinen Kreiskrankenhäusern eingebunden wird. Wir für unseren Teil wollen alles dafür machen, dass das Netzwerk auch mit Leben gefüllt wird.“

Foto (Kinderklinik): Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung; (v.l.) Regens stellvertretender Landrat Willi Killinger, Freyung-Grafenaus Landrat Sebastian Gruber, Passaus Landrat Franz Meyer, Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper, Netzwerkkoordinator und Chefarzt der Kinderklinik Dritter Orden Passau Dr. Matthias Keller und Kinderarzt Dr. Peter Seidl.